Lehrstellen im Bereich Pflege und Betreuung

Fachfrau/-mann Gesundheit EFZ

Fachpersonen Gesundheit EFZ pflegen und betreuen Klientinnen und Klienten in Institutionen des Gesundheits- und Sozialwesens sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich. Sie führen in diesem Rahmen auch medizinaltechnische Verrichtungen aus. Fachpersonen Gesundheit unterstützen das körperliche, soziale und psychische Wohlbefinden von Personen jeden Alters in deren Umfeld und gestalten mit ihnen den Alltag.Sie erbringen zudem administrative und logistische Dienstleistungen und stellen die Schnittstellen zu den verschiedenen Dienstleistungsbereichen sicher

Kernkompetenzen:
Umsetzen von professioneller und klientenzentrierter Pflege
Pflegen und Betreuen allgemein und in anspruchsvollen Situationen
Ausführen medizinaltechnischer Verrichtungen
Fördern und Erhalten von Gesundheit und Hygiene
Gestalten des Alltags und Aktivierung der Klienten
Wahrnehmen hauswirtschaftlicher Aufgaben
Durchführen administrativer und logistischer Aufgaben

Dauer der Ausbildung:
3 Jahre

Voraussetzung:
abgeschlossene obligatorische Schulbildung Stufe Sekundar-oder Bezirkschule

Realschule:
Notendurchschnitt min. 4.7 oder höher

Anforderungen:
Team- und Kommunikationsfähigkeit, gute Umgangsformen
Geduld, Empathie, Respekt und Hilfsbereitschaft
gute Beobachtungsgabe, schnelles Reaktionsvermögen
sorgfältige Arbeitsweise und ein hohes Verantwortungsbewusstsein
Flexibilität: Bereitschaft zu unregelmässiger Arbeitszeit

Weiterbildungsmöglichkeiten:
Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF
Fachfrau/-mann Langzeitpflege und Betreuung eidg. Fachausweis

Offene Lehrstellen:          
bis zu 18 Lehrstellen pro Jahr

                                              

Assistentin/- in Gesundheit und Soziales EBA

Assistentinnen und Assistenten Gesundheit und Soziales EBA unterstützen Menschen aller Altersstufen mit physischen, geistigen, psychischen und sozialen Einschränkungen in der Bewältigung ihres Alltags. Sie nehmen Pflege- und Betreuungsaufgaben gemäss Delegation wahr und begleiten Klientinnen und Klienten in ihrer Alltagsgestaltung. Sie unterstützen sie beispielsweise beim An- und Ausziehen, bei der Körperpflege oder bei der Mobilisation. Mit Spaziergängen und Übungen sorgen sie dafür, dass sie sich genügend bewegen. Zudem erledigen sie einfache administrative und logistische Arbeiten in Bezug auf ihren Tätigkeitsbereich.

Kernkompetenzen:           
Mitwirken und unterstützen bei Gesundheits- und Körperpflege
Begleiten und unterstützen von Klientinnen und Klienten im Alltag
Unterstützen im Haushalt
Einhalten und Umsetzen von ­Hygiene und Sicherheit
Mitwirken bei Administration, ­Logistik, Arbeitsorganisation                            

Dauer der Ausbildung:   
2 Jahre

Voraussetzung:
abgeschlossene obligatorische Schulbildung Stufe Realschule

Anforderungen:               
Freude am Kontakt zu Menschen
Freude an hauswirtschaftlichen und praktischen Arbeiten
Einfühlungsvermögen, Hilfsbereitschaft
sorgfältige Arbeitsweise und ein hohes Verantwortungsbewusstsein
Flexibilität: Bereitschaft zu unregelmässiger Arbeitszeit

Weiterbildung:                  
Fachfrau/-mann Gesundheit EFZ

Offene Lehrstellen:
bis zu 9 Lehrstellen pro Jahr

 

Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF

In ihrem Berufsalltag klären Pflegefachpersonen HF den Pflegebedarf ihrer Patientinnen und Patienten ab und führen medizinaltechnische Verrichtungen durch. Das heisst, sie nehmen Blutentnahmen, Injektionen und Verbandswechsel vor. Neben der Körperpflege von Patientinnen und Patienten sind sie im Beruf mit Notfallsituationen, Leben, Sterben und Tod konfrontiert und lernen den Umgang mit Krisensituationen. Die Schulung und Beratung der Patientinnen und Patienten gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. So gibt es zum Beispiel eine Stillberatung auf dem Wochenbett.

Zudem dokumentieren sie den Pflegeprozess, planen Austritte und setzen diese um. Im Berufsalltag arbeiten Pflegefachpersonen HF eng mit anderen Berufsgruppen zusammen und haben regelmässige Absprachen mit anderen Fachpersonen wie beispielsweise Ärztinnen und Ärzten, mit der Physiotherapie, der Sozialarbeit, der Küche oder der Verwaltung.

Kernkompetenzen:
Pflege und Pflegewissenschaften
Humanwissenschaften
Verantwortung für die Umsetzung des Pflegeprozesses
Koordination und Administration

Dauer der Ausbildung:
2 - 4 Jahre je nach Vorbildung und Bildungsangebot

Voraussetzung:                
Eidgenössisches Fähigkeitenzeugnis Fachfrau/-mann Gesundheit EFZ und bestandene Eignungsabklärung.

Anforderungen:               
Verantwortungsbewusstsein
Kommunikations- und Teamfähigkeit
ausgeprägte Beobachtungsgabe
hohe psychische und physische Belastbarkeit
Bereitschaft zu flexibler Arbeitszeit
saubere Arbeitsweise und Sinn für Hygiene

Offene Studienplätze:     
2 pro Semester

 

Dipl. Aktivierungsfachfrau/-mann HF

Erwachsene, die dement, hochbetagt sind und/oder an einer Beeinträchtigung leiden, sind auf die Unterstützung anderer angewiesen. Aktivierungsfachpersonen unterstützen diese Menschen gezielt dabei, ihre körperlichen, geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten zu erhalten und wiederzuerlangen. Sie erstellen für ihre Klientinnen und Klienten ein individuelles Therapieprogramm, das auf die Lebensgeschichte, die Interessen und die Fähigkeiten sowie die Krankheit oder die Beeinträchtigung zugeschnitten ist. Es werden zielgerichtete Methoden eingesetzt wie zum Beispiel basale Stimulation, Kinaesthetics oder Biografiearbeit sowie Aktivitäten wie Gedächtnistraining, Gespräche, Gartenarbeiten, Arbeiten mit Ton und Malen.

Ergänzend zur Therapie helfen dipl. Aktivierungsfachpersonen HF ihren Klientinnen und Klienten dabei, ihren Alltag zu gestalten und organisieren Ausflüge, Ferien und kulturelle Anlässe. Die Leitung der Aktivierung, konzeptionelle Arbeit sowie interne Schulungen von Mitarbeitenden zu Themen in der Aktivierung können ebenfalls zu den Aufgaben der dipl. Aktivierungsfachperson HF gehören.

Kernkompetenzen:
Aktivierende Alltagsgestaltung
Aktivierungstherapie
Interaktion und Beziehungsgestaltung
Führung und Konzeption im Bereich Aktivierung                             

Dauer der Ausbildung:
3 Jahre

Voraussetzung:                
abgeschlossene mind. 3-jährige berufliche Grundbildung

Bestandene Eignungsabklärung

Anforderungen:
Einfühlungsvermögen und Geduld mit kranken und älteren Menschen
psychische Belastbarkeit
Bereitschaft zur Selbstreflexion und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit
Kreativität und organisatorisches Geschick
Interesse an interdisziplinärer Zusammenarbeit und Führungsaufgaben

Offene Studienplätze:     
1 pro Jahr